Edin

Die grüne Insel im nördlichen Meer war einst die Heimat der hohen Könige. Wer genau die Herrn von Edin waren und worin ihre so weit gerühmte Macht beruhte, das vermag heute allerdings niemand mehr zu sagen. Zu lange ist es her, dass das Königshaus sein Ende fand.

Es heißt, sie kamen eines Tages und ließen sich auf der Insel nieder. Ein friedliches Volk, das nach Wissen strebte, nach Perfektion der schönen Künste. Zugleich war ihnen einen Zauber zuteil, der die anderen Völker bald erkennen ließ, dass er über die Macht der Hochmagischen weit hinausreichte.

Sie erkoren sich das bescheidene Volk zu Hütern und wählten unter ihnen einen zum Hohen König.

Weil Edin soweit im Norden lag wurde es im Laufe der Jahre ersichtlich, dass zumindest der Hohe König Erui nicht von der Insel aus regieren konnte.

Die Hohepriester ersuchten den Rat des Himmels. Ein Sonnenstrahl soll den Weg zu dem Ort geleitet haben, an der heute das Hohe Schloss steht.

Edin selbst ist seit dem Tod des Königshauses verwaist. Kein anderes Wesen wagte seit dem, auch nur einen Fuß auf den Boden zu setzen, der als vom Schatten verflucht gilt.

Böse Geister, Schreckgespenster, Wesen mit finsteren Kräften sollen nun auf der grünen Insel umgehen. Sie besiedeln sowohl das Land, wie auch die See darum.

Selbst Schiffe trauen sich nicht, der Insel näher zu kommen, als drei Tagesreisen. Wer es doch wagt, oder wen die wilden Stürme dorthin treiben, der gilt als verloren.

Schließen